Pikler-Pädagogik: Pädagogische Ausrichtung kurz erklärt

Pikler-Pädagogik kurz erklärt

Pikler-Pädagogik ist eine pädagogische Ausrichtung, die von dem ungarischen Kinderarzt und Psychoanalytiker Emmi Pikler entwickelt wurde. Sie stellt das Kind in den Mittelpunkt und legt besonderen Wert auf die Förderung der Selbstständigkeit und Autonomie des Kindes.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Erzieher*innen den Kindern viel Freiraum geben, um sich selbst zu entdecken und zu entwickeln. Es wird auf eine respektvolle und wertschätzende Beziehung zum Kind geachtet und eine Atmosphäre der Geborgenheit geschaffen. Die Erzieher*innen begleiten und unterstützen die Kinder bei ihrer Entwicklung, ohne sie zu überfordern oder zu überfürsorglich zu sein.

Es wird auch darauf geachtet, dass den Kindern ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungen und Aktivitäten geboten wird. Dazu gehören unter anderem Bewegungserfahrungen, kreative Aktivitäten, Musik, Sprache und soziale Interaktionen.

In der Kita wird diese pädagogische Ausrichtung durch eine offene und einladende Umgebung unterstützt, in der das Kind die Möglichkeit hat, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und seinen eigenen Weg zu gehen. Es werden darüber hinaus auch Materialien und Einrichtungen bereitgestellt, die den Kindern helfen, ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre eigenen Ideen auszuprobieren.